Revitalisierung der Selke, Gatersleben

Auftraggeber: Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt
Beschreibung:
Der Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt beabsichtigt die Realisierung der Ersatzmaßnahme „E1 neu –Revitalisierung der Selke bei Gatersleben“ als Maßnahme zur Wahrung der Kohärenz des Schutzgebietsnetzes Natura 2000, welches durch den Bau des HRB Straßberg beeinträchtigt wird. Es handelt sich im Wesentlichen um die Revitalisierung von Flussbett und Auenkorridor der Selke zwischen Gatersleben und Hoym. Der Fluss war im Zuge der historischen Entwicklung in diesem Abschnitt begradigt worden und hat sich von seinem natürlichen Erscheinungsbild weitgehend entfernt. Ziel ist es, unter Beachtung anthropogener Gegebenheiten für die Auenlandschaft typische Gewässerläufe und Naturräume wiederherzustellen, dem Fließgewässer eine Eigendynamik zu ermöglichen und die ökologische Durchgängigkeit des Fließgewässers zu sichern bzw. wiederherzustellen. Eckpunkte: - annähernde Wiederherstellung des ehemaligen Gewässerverlaufes der Selke auf einer Länge von ca. 1.515 m - Einebnung von archäologischen Ausgarbungen ca. 30.878,58 m³ - Zur Wiederherstellung sind ein Geländeabtrag und die Herstellung eines neuen Abflussprofils vorgesehen. Umfang beträgt ca. 46.000 m³. - Neubau einer Überlaufschwelle vom neuen Gewässerlauf zum gegenwertigen Selkeverlauf - Neugestaltung der Anbindung des gegenwärtigen Selkeverlaufes an den neuen Gewässerlauf - Böschungssicherung der Prallhänge mit Wasserbausteinen - Anlage von Strukturmaßnahmen (Wurzelstubben, Prall- und Gleithänge, Vegetationswalzen etc.) im neuen Gewässerlauf - Schaffung von Kolken (5 Stück) und Feinsedimentbänken (6 Stück) - Neubau einer Furt sowie einer Stellfläche im südlichen Bereich des neuen Selkeverlaufes - Anlage und Entwicklung von gewässerbegleitenden Uferstaudenfluren, Anpflanzung von Auwäldern (Flächenumfang ca. 67.200 m²) - Anlage und Entwicklung von artenreichem Extensivgrünland, inklusive Pflege Flächen-umfang ca. 37.800 m²) - Anlage von Kleinstrukturen in der Aue (Senken für temp. Kleingewässer, Sukzessionsbereiche) - Anlage eines Unterhaltungsweges als Sukzessionsfläche (gegenwärtiger Radweg) - Bau eines neuen Radweges Eingesetzte Technik:
Radlader, Bagger, Longfront-Bagger, Walzen, Raupen, Kehrmaschine
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